WZ DER WESTEN

Fotoausstellung „Ehrenamt“ : Mitten im Leben
Velbert, 10.06.2010, Klaus Kahle

Ausstellung Freiwilligen Agentur im Rathaus Velbert des Foto-Club der VHS/ In der Bildmitte Heidi bauer in der
Grundschule Sontumer Straße , nur zur einmaligen Verwendung Foto:Renate Schönfeldt In

Es ist schon was dran an dem Spruch, dass ein Bild oft mehr als tausend Worte sagt.

So verraten die farbigen Momentaufnahmen von Männern und Frauen, die sich freiwillig in verschiedenen Bereichen engagieren, eine Menge von der Freude und Zufriedenheit, die ein Ehrenamt mit sich bringen kann. Überzeugend, lebendig und unmittelbar kommt das rüber. Szenen, so richtig mitten aus dem Leben. Gut geeignet, zum Nachahmen zu inspirieren. Zu sehen sind die Bilder in der neuen Fotoausstellung „Ehrenamt in Velbert“ im zweiten Obergeschoss der Rathaus-Arkaden.

Es ist nur eine recht kleine Auswahl der zahlreichen Aufnahmen, die Mitglieder des VHS-Fotoclubs zur Verfügung gestellt haben und die nun zum fünften Geburtstag der Freiwilligen Agentur Velbert aufgehängt wurden (bis Mitte Juli). Denn am 7. Juni 2005 öffnete die Agentur erstmals ihre Türen. Gedacht ist sie vor allem als feste Plattform, als ständige Anlaufstelle für Vereine, Verbände, Organisationen und Bürger. Sie vermittelt und berät. Sie will Interesse wecken für die vielfältigen Tätigkeitsfelder des ehrenamtlichen Engagements und den Menschen die Möglichkeit aufzeigen, wie sie ihre Kenntnisse und Talente für andere einsetzen können. Und die Bilanz der Taten kann sich sehen lassen.

So wurden seit der Eröffnung mehrere tausend Bürger und Vereine beraten. Bis heute konnten mehr als 350 Menschen in eine ehrenamtliche Tätigkeit vermittelt werden. Entweder bei einem Verein oder einer gemeinnützigen Organisation. Zurzeit stehen über 360 Tätigkeitsofferten von über 120 Vereinen bzw. Organisationen zur Wahl.

Hier habe Velbert „ein attraktives Dienstleistungsangebot aufgebaut“, lobte Ulrike Reddemann bei der Feierstunde im Foyer der Agentur. In der innovativen Kraft des Bürger-Engagements liege ein Gewinn für alle, so die Gratulantin der Landesarbeitsgemeinschaft Freiwilligen-Agenturen NRW weiter. Dessen Förderung müsse kommunale Pflichtaufgabe werden.

Die Gesellschaft sei unheimlich starken Fliehkräften ausgesetzt, meinte Stefan Freitag. Angesichts dessen seien zwei Aspekte unverzichtbar: „Was im Freundes- und Familienkreis geleistet wird, und im Bereich des Ehrenamtes, wo Menschen ihre eigene freie Zeit unentgeltlich zum Wohl der Gemeinschaft einsetzen. Diese zwei Formen halten die Gesellschaft wirklich zusammen“, betonte der Bürgermeister und kündigte an, die Agentur weiter zu unterstützen.

 

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